Wiederbelebung

Bei bewusstlosen Personen besteht immer die Gefahr eines Kreislaufstillstandes. Deshalb muss schnellstmöglich gehandelt werden.

Beachten Sie: Für Säuglinge und Kinder gelten besondere Herz-Lungen-Wiederbelebungsmaßnahmen.

Kreislaufstillstand

Erkennen

  • Keine Reaktion auf Ansprache und Rütteln an den Schultern (Bewusstlosigkeit)
  • Keine normale Atmung vorhanden

Maßnahmen

  • Notruf112 veranlassen bzw. selbst durchführen (falls noch nicht geschehen)
  • 30 x Herzdruckmassage
  • 2 x Atemspende
  • Herzdruckmassagen und Atemspenden im Wechsel so lange durchführen, bis der Rettungsdienst eintrifft und die Maßnahmen fortführt oder der Betroffene wieder normal zu atmen beginnt
Foto:©DRK Generalsekretariat, T.23, S. Schleicher

Steht ein Defibrillationsgerät (AED) zur Verfügung, setzen Sie es ein. Folgen Sie in diesem Fall den Sprachanweisungen des Gerätes.

1. Herzdruckmassage

Foto:©DRK Generalsekretariat, T.23, S. Schleicher
  • Neben dem Betroffenen in Höhe des Brustkorbs knien
  • Den Ballen einer Hand auf das untere Drittel des Brustbeins platzieren (= Mitte des Brustkorbs)
  • Den Ballen der anderen Hand auf die erste Hand aufsetzen
Foto:©DRK Generalsekretariat, T.23, S. Schleicher
  • Die Arme des Helfers sind gestreckt und der Brustkorb wird senkrecht von oben durch Gewichtsverlagerung des eigenen Oberkörpers 30 x 5 bis max. cm tief eingedrückt (mind. 100/Min. bis max. 120/Min.)
  • Druck- und Entlastungsdauer sollten gleich sein

Beatmung und Herzdruckmassage erfolgen dann im steten Wechsel: 30 x Drücken, 2 x Beatmen.

2. Atemspende

Foto:©DRK Generalsekretariat, T.23, S. Schleicher
  • Atemwege freimachen durch Neigen des Kopfes nach hinten bei gleichzeitigem Anheben des Kinns
  • Mit Daumen und Zeigefinger der an der Stirn liegenden Hand den weichen Teil der Nase verschließen
  • Mund des Betroffenen bei weiterhin angehobenem Kinn öffnen
  • normal einatmen und Lippen dicht um den Mund des Betroffenen legen
  • Luft über einen Zeitraum von einer Sekunde gleichmäßig in den Mund des Betroffenen blasen, so dass sich der Brustkorb sichtbar hebt
  • Kopflage des Betroffenen beibehalten, eigenen Kopf zur Seite drehen, erneut einatmen und darauf achten, ob sich der Brustkorb des Betroffenen wieder senkt
  • Betroffenen ein zweites Mal beatmen
  • Setzt die Atmung wieder ein, stabile Seitenlage
  • Setzt die Atmung nicht ein, Maßnahmen (Druckmassage, Atemspende) bis zum Eintreffen des Fachpersonals durchführen