Wiederbelebung bei Kindern und Säuglingen
Herz-Lungen-Wiederbelebung bei Kleinkinder
(Kinder älter als ein Jahr bis
ca.8 Jahre)
Bewusstseinskontrolle
Foto: ©DRK Generalsekretariat,
T.23,D. Schwenk
- Kind laut ansprechen, Körperkontakt durch vorsichtiges
Anfassen z.B.
an der Schulter herstellen
Hilfe rufen
- Wenn das Kind nicht reagiert: Laut „Hilfe“ rufen, um
Umstehende auf die Notfallsituation aufmerksam zu machen
- Kind auf den Rücken legen, wenn noch nicht geschehen
Notruf112
- veranlassen
bzw. selbst durchführen (falls noch nicht geschehen)
Atemkontrolle
Foto:©DRK Generalsekretariat,
T.23,D. Schwenk
- Atemwege freimachen durch Neigen des Kopfes nach hinten
bei gleichzeitigem Anheben des Kinns. Hierzu eine Hand an
die Stirn, die andere Hand unter das Kinn des Kindes legen,
der Daumen liegt dabei zwischen Kinnspitze und Unterlippe,
die anderen Finger an der Kinnunterseite. Kopf nach hinten
neigen bei gleichzeitigem Anheben des Kinns
- Das eigene Ohr dicht über Mund und Nase halten
(Luftstrom aus Mund und Nase hören und an der Wange fühlen)
und gleichzeitig den Brustkorb beobachten
(Brustkorbbewegungen sehen)
- Atemkontrolle längstens 10 Sekunden durchführen
- Wenn keine normale Atmung feststellbar oder Zweifel
daran bestehen:
Beatmung
Foto:©DRK Generalsekretariat,
T.23,D. Schwenk
- Vorsichtig sichtbare Fremdkörper entfernen
- Atemwege durch Neigen des Kopfes nach hinten bei
gleichzeitigem Anheben des Kinns freimachen
- Mit dem Daumen und Zeigefinger der an der Stirn
liegenden Hand den weichen Teil der Nase des Kindes
verschließen
- Mund des Kindes, mit weiterhin angehobenem Kinn, öffnen
- Normal einatmen und Lippen dicht um den Mund des Kindes
legen
- ca. 1
Sekunde lang gleichmäßig Luft in den Mund des Kindes
einblasen, bis sich der Brustkorb des Kindes hebt
- Eigenen Kopf zur Brust des Kindes drehen, ohne die
Kopflage des Kindes zu verändern. Jetzt wieder einatmen.
Dabei darauf achten, ob der Brustkorb des Kindes sich wieder
senkt
- Insgesamt 5 mal beatmen
- Wenn bei der ersten Atemspende der Brustkorb des Kindes
sich nicht gehoben hat, wie es bei einer normalen Atmung der
Fall sein sollte, nochmals überprüfen, ob die Kopflage
korrekt durchgeführt wurde. Mund des Kindes öffnen alle
sichtbaren Fremdkörper entfernen
Nochmalige Atemkontrolle
- Nach 5 Atemspenden erneut die Atmung überprüfen (nicht
länger als zehn Sekunden)
Herzdruckmassage
Foto:©DRK Generalsekretariat,
T.23,D. Schwenk
- Mit der Herzdruckmassage beginnen, wenn nach der
erneuten Atemkontrolle keine normale Atmung feststellbar
ist, oder Zweifel bestehen, dass eine normale Atmung
vorhanden ist:
- Den Ballen einer Hand auf das untere Drittel des
Brustbeins platzieren
- Über den Brustkorb des Kindes beugen und mit gestreckten
Arm das Brustbein ca.
ein Drittel tief nach unten drücken. Darauf achten, dass die
Finger nicht auf der Brust liegen
- Brustbein nach jeder Kompression vollständig entlasten,
ohne dabei den Kontakt zwischen Hand und dem Brustkorb des
Kindes aufzugeben
- 30 mal das Brustbein nach unten drücken (Frequenz: 100
pro Minute)
- Druck- und Entlastungsdauer sollten gleich sein
Kombination Herzdruckmassage mit Beatmung
- Nach 30 Druckmassagen die Atemwege wieder öffnen und das
Kind beatmen
- Die Wiederbelebungsmaßnahmen im Verhältnis von 30
Herzdruckmassagen zu 2 Beatmungen im schnellen Wechsel über
einen Zeitraum von einer Minute kontinuierlich fortführen
Notruf112
- Wenn Helfer alleine ist und der Notruf noch nicht
durchgeführt wurde, Wiederbelebungsmaßnahmen nach einer
Minute unterbrechen und Notruf durchführen
Maßnahmen fortführen
Danach Wiederbelebungsmaßnahmen (Herzdruckmassage /
Atemspende) fortführen bis Kind wieder normal zu atmen beginnt
oder der Rettungsdienst eintrifft und die Maßnahmen fortführt,
oder der Helfer erschöpft ist
Herz-Lungen-Wiederbelebung bei Säuglingen
Bewusstseinskontrolle
Foto: BRK, Landes-LG EHaK
- Säugling laut Ansprechen, Körperkontakt durch
vorsichtiges Anfassen
z.B.an der Schulter herstellen
Notruf112
- Wenn der Säugling nicht reagiert: Laut „Hilfe“ rufen, um
Umstehende auf die Notfallsituation aufmerksam zu machen
- Säugling auf den Rücken legen, wenn noch nicht geschehen
Notruf veranlassen
Atemkontrolle
Foto: ©BRK, Landes-LG EHaK
- Kopf des Säuglings durch Anfassen an Stirn und Kinn in
waagrechte (Neutral-) Position bringen
- Mit zwei Fingern Kinn des Säuglings leicht anheben
- Das eigene Ohr dicht über Mund und Nase des Säuglings
halten (Luftstrom aus Mund und Nase hören und an der Wange
fühlen) und gleichzeitig den Brustkorb beobachten
(Brustkorbbewegungen sehen)
- Wenn keine normale Atmung feststellbar oder Zweifel
daran bestehen:
Beatmung
Foto: ©BRK, Landes-LG EHaK
- Vorsichtig sichtbare Fremdkörper entfernen
- Kopf des Säuglings durch Anfassen an Stirn und Kinn in
waagrechte (Neutral-) Position bringen und Atemwege
freimachen (siehe oben)
- Mund des Säuglings bei weiterhin angehobenem Kinn öffnen
- Normal einatmen und Lippen dicht um den Mund und Nase
des Säuglings legen
- ca. 1
Sekunde lang gleichmäßig Luft in den Mund und Nase des
Kindes, einblasen bis sich der Brustkorb des Kindes hebt.
- Eigenen Kopf zur Brust des Kindes drehen, ohne die
Kopflage des Säuglings zu verändern. Jetzt wieder einatmen.
Dabei darauf achten, ob der Brustkorb des Kindes sich wieder
senkt
- Insgesamt 5 mal beatmen
- Wenn bei der ersten Atemspende der Brustkorb des
Säuglings sich nicht gehoben hat, wie es bei einer normalen
Atmung der Fall sein sollte, nochmals überprüfen, ob die
Kopflage korrekt durchgeführt wurde. Mund des Kindes öffnen
alle sichtbaren Fremdkörper entfernen
Nochmalige Atemkontrolle
Foto: ©BRK, Landes-LG EHaK
- Nach 5 Atemspenden erneut die Atmung überprüfen (nicht
länger als zehn Sekunden)
Herzdruckmassage
Foto: ©BRK, Landes-LG EHaK
- Mit der Herzdruckmassage beginnen, wenn nach der
erneuten Atemkontrolle keine normale Atmung feststellbar
ist, oder Zweifel bestehen, dass eine normale Atmung
vorhanden ist:
- Zwei Fingerkuppen einer Hand auf das untere Drittel des
Brustbeins platzieren
- Mit zwei Fingern das Brustbein nach unten drücken
- Brustbein nach jeder Kompression vollständig entlasten,
ohne dabei den Kontakt zwischen Fingern und dem Brustkorb
des Säuglings aufzugeben
- 30 mal das Brustbein nach unten drücken (Frequenz: 100
pro Minute)
- Druck- und Entlastungsdauer sollten gleich sein
Kombination Herzdruckmassage mit Beatmung
- Nach 30 Druckmassagen die Atemwege wieder öffnen und das
Kind beatmen
- Die Wiederbelebungsmaßnahmen im Verhältnis von 30
Herzdruckmassagen zu 2 Beatmungen im schnellen Wechsel über
einen Zeitraum von einer Minute kontinuierlich fortführen
Notruf112
- Wenn Helfer alleine ist und der Notruf noch nicht
durchgeführt wurde, Wiederbelebungsmaßnahmen nach einer
Minute unterbrechen und Notruf durchführen
Maßnahmen fortführen
Danach Wiederbelebungsmaßnahmen (Herzdruckmassage /
Atemspende) fortführen bis Kind wieder normal zu atmen beginnt
oder Der Rettungsdienst eintrifft und die Maßnahmen fortführt,
oder der Helfer erschöpft ist