Häufige gestellte Fragen

Allgemeines

Kann ich mich auch hier für einen Rotkreuzlehrgang anmelden?

Nein leider ist auf dieser Seite keine Anmeldung zu einem Lehrgang selber möglich. Aber Sie finden bei uns die nötigen Links wo Sie sich anmelden können.

Wo kann ich mich zu einem Lehrgang anmelden?

Sie können sich direkt beim Kreisverband Stollberg anmelden.
Falls Sie nicht aus unserem Kreisgebiet kommen, finden Sie hier einen Lehrgänge, in Ihrer Nähe!

Ich möchte mich gern ehrenamtlich arrangieren?

Es gibt viele wie sich arrangieren können, so können Sie uns bei der Blutspende als Helfer:in unterstützen.
Wenn Sie möchten gibt es auch die Möglichkeit Mitglied in einer Rot Kreuz Gemeinschaft zu werden um dort eine Ausbildung zu machen. Um uns dann als Sanitäter zu unterstützen.
Nehmen Sie dazu einfach mit Ihrer Rot Kreuz Gesellschaft Kontakt auf. Viele Webseiten Seiten bieten dazu Kontaktmöglichkeiten an!

Ich interessiere mich für eine Mitgliedschaft in einer Rot Kreuz Gemeinschaft?

Neue Mitglieder:inen sind in einer Rot Kreuz Gemeinschaft immer willkommen, bei Interesse setzen Sie sie einfach mit Ihrer örtlichen Rot Kreuz Gemeinschaft in Verbindung.
Einige Interauftritte stellen einen Aufnahmeantrag zum downloaden bereit, den können Sie ausgefüllt bei nächster Gelegenheit Ihre DRK Gemeinschaft abgeben!

Mir ist aufgefallen das einige Wörter unterstrichen sind, hat das eine bestimmte Bedeutung?

Diese Seite verwendet verschiede Abkürzungen sowie Akronyme
(Ein Akronym ist ein Sonderfall der Abkürzung. Akronyme entstehen dadurch, dass Wörter oder Wortgruppen auf ihre Anfangsbestandteile gekürzt werden, zum Beispiel DRK)
. Diese Abkürzungen werden beim ersten auftreten auf der Seite mit einer schwarzen Punktlinie gekennzeichn. Dies dient zur besseren Verständlichkeit falls einige Abkürzungen nicht so geläufig sind.
Wörter mit einer blauen Strichliniene sind Fremdwörter. In beiden fällen erfahren sie sie Bedeutung, wenn Sie die betreffenden Wörter mit der Maus aussteuern.

Welche Bedeutung hat das Zahlenfeld auf der linken Seite, erfüllt das einen bestimmten Zweck?

Bei den Zahlenfeld handelt es sich um ein Accesskey-Pad, es dienst zur besser Bedienung der Seite über Tastaturkürzeln ist für manche Menschen mit visuellen oder motorischen Einschränkungen wichtig, da sie eine Maus nicht oder nur bedingt einsetzen können. Sie sind vielleicht auf die Tastatur oder alternative Eingabegeräte angewiesen.
Aber auch alle anderen Nutzer, die lieber mit der Tastatur als der Maus arbeiten, können von einem durchdachten Konzept für die Tastaturbedienung profitieren.
Dies ist ein Bestandteil der Barrierefreiheit im Internet.
Eine genaue Beschreibung über Bedienung und Funktion, finden Sie wenn Sie diesen Link folgen.

Fragen zur Blutspende in Coronazeiten

Kann ich nach einer Corona Schutzimpfung Blut spenden?

Ja. Auf der Basis des aktuellen Wissenstandes ist nach einer Impfung mit den derzeitig zugelassenen SARS-CoV-2-Impfstoffen keine Wartezeit erforderlich. Eine Blutspende ist bereits am nächsten Tag wieder möglich.

Bin ich bei einen Blutspendetermin vor einer Ansteckung geschützt?

Die Hygienestandards auf Blutspendeterminen sind sehr hoch. Mit Hinblick auf den Coronavirus (SARS-CoV-2) haben wir die Maßnahmen zur Erhöhung deiner Sicherheit zusätzlich verschärft. Es gibt auf jedem Termin Möglichkeiten zur Handdesinfektion, bei jedem Spender wird an der Aufnahme die Körpertemperatur gemessen und wir achten auf einen angemessenen Sicherheitsabstand. Außerdem tragen wir einen Mundschutz und haben den Imbiss für die Spender:innen durch Lunchpakete oder Gutscheine ersetzt, um den Aufenthalt im Spendelokal zu verkürzen. Zusätzlich achten wir auf einen Sicherheitsabstand und bitten auch dich, zu jeder Zeit mindestens 1,5m Abstand anderen Spendern einzuhalten.

Kann ich in Zeiten des Coronavirus überhaupt noch Blut spenden?

Ja. Viele Patienten sind auf die Versorgung mit lebenswichtigen Blutpräparaten angewiesen. Zum Beispiel in der Krebstherapie, der Versorgung von Unfallpatienten, bei Geburten und der Behandlung von Herzerkrankungen. Da Blutpräparate nur begrenzt haltbar sind, müssen Blutspendetermine kontinuierlich stattfinden, sonst droht ein Versorgungsengpass. Zum Schutz der Blutspender:innen, Mitarbeiter:inne und Helfer:innen auf dem Termin bitten wir aktuell Personen,
  • mit Fieber, Husten oder anderen Anzeichen von Atemwegserkrankungen
  • die innerhalb der letzten vier Wochen aus dem Ausland zurückgekehrt sind und / oder
  • Kontaktpersonen von Infizierten bzw. Personen, die unter Quarantäne nach Kontakt mit Infizierten stehen
den Blutspendetermin nicht zu besuchen.

Darf ich während der Kontaktbeschränkung einen Blutspendetermin aufsuchen?

Ja. Blutspenden gelten als systemrelevant und sind von der Kontaktbeschränkung ausgenommen. Bitte suche jedoch nur Blutspendetermine in deiner Nähe auf und sieh davon ab, längere Anfahrten - insbesondere mit öffentlichen Verkehrsmitteln - für die Blutspende zu unternehmen.

Darf ich Blut spenden, wenn ich mit jemanden Kontakt hatte, der möglicherweise Corona hat oder hatte?

Derzeit werden Personen, die Kontakt mit Infizierten oder Erkrankten hatten, nicht zur Spende zugelassen. Sie müssen aus Sicherheitsgründen eine Wartezeit von zwei Wochen vor der nächsten Spende einhalten. Danach ist eine Spende wieder möglich sofern man symptomfrei (ohne Fieber, Husten oder Atemwegsinfekte) ist.
Personen, die an COVID-19 erkrankt sind, müssen für vier Wochen nach Ausheilung von der Blutspende zurückgestellt werden.

Nach meiner Blutspende erfahre ich, dass ich das Coronavirus habe - was muss ich tun?

Ihre Blutspende wird nicht auf das Corona-Virus untersucht! Wenn innerhalb der nächsten 14 Tage nach der Blutspende bei Ihnen Symptome auftreten oder Sie positiv auf das Coronavirus getestet werden, melden Sie sich bitte unverzüglich bei der kostenfreien Hotline unter 0800 11 949 11 oder schicken Sie eine E-Mail an Ihren zuständigen Blutspendedienst.

Fragen zur Blutspende

Darf ich aktuell Blut spenden?

Prinzipiell gilt, wie auch während der Grippezeit sowie der Corona-Pandemie: Sie können spenden, wenn Sie sich gesund und fit fühlen. Darüber hinaus werden Menschen mit grippalen oder Erkältungs-Symptomen sowie Durchfall generell nicht zur Blutspende zugelassen. Sollten Sie den Verdacht haben, sich mit dem Coronavirus infiziert zu haben, kommen Sie nicht auf den Blutspendetermin, sondern konsultieren Sie Ihren:Ihre Hausarzt:Hausärztin!
Nach Auslandsaufenthalten gibt es häufig Sperrfristen bis zur nächsten Blutspende. Abhängig von Reiseziel, Aufenthaltsdauer und Reisezeit reichen diese Wartezeiten von vier Wochen bis zu sechs Monate nach Rückkehr.

Aktuell gelten folgende speziellen Vorgaben:
  • Personen, die in den letzten vier Wochen aus dem Ausland zurückgekehrt sind, dürfen die Blutspenderäumlichkeiten nicht betreten und auch kein Blut spenden. Dies gilt auch für grenzüberschreitende Berufspendler:innen oder Kurzaufenthalte außerhalb Deutschlands.
  • Spendewillige mit Kontakt zu einer Person, die positiv auf SARS-CoV-2 getestet wurde, müssen für 4 Wochen nach dem letzten Kontakt von der Blutspende zurückgestellt werden.
  • Personen, die an COVID-19 erkrankt waren, müssen für vier Wochen nach Ausheilung von der Blutspende zurückgestellt werden.
  • Spendewillige mit Körpertemperatur von 37,5 °C oder höher werden nicht zur Spende zugelassen und für 4 Wochen zurückgestellt.

Wie agiert der DRK-Blutspendedienst in der aktuellen Situation?

Die DRK/BRK-Blutspendedienste beobachten die Lage rund um die Verbreitung des neuartigen Coronavirus (Coronavirus SARS-CoV-2) sehr aufmerksam und stehen hierzu in engem Austausch mit den zuständigen Behörden. Die aktuell geltenden Zulassungsbestimmungen für die Blutspende gewährleisten einen hohen Schutz für Spender:innen sowie eine hohe Sicherheit für die aus deren Spenden hergestellten Arzneimittel und deren Empfänger.

Damit wir schnell und wirkungsvoll zusätzliche Maßnahmen zur Sicherheit der Blutspenderinnen und Blutspender, aber auch unserer Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter und Helfer:in ergreifen können, haben wir einen Krisenstab zur Beobachtung der aktuellen Lage eingesetzt. So können wir schnell und wirkungsvoll notwendige Maßnahmen umsetzen:

  • An allen Eingängen der Blutspendelokale werden Plakate mit Checklisten ausgehängt. Die Spender:innen werden aufgefordert, das Spendelokal nur zu betreten, wenn alle Aussagen bestätigt werden können.
  • Es stehen am Eingang Desinfektionsstationen für die Hände bereit.
  • Auf allen Blutspendeterminen finden am Eingang Temperaturmessungen statt, um bereits von vornherein potentielle Spenderinnen und Spender mit erhöhten Körpertemperaturen zu identifizieren und den Kontakt mit anderen Personen im Terminlokal zu verhindern..
  • Alle Besucher:innen, Spender:innen, Mitarbeiter:innen und ehrenamtliche Helfer:innen der Blutspendeaktionen werden mit einer Mund-Nase-Schutzmaske (MNS; synonym Operationsmasken – OP-Masken) ausgestattet.
  • Wir versorgen alle Spendewilligen mit verschlossenen Speisen und Getränken.
  • Die Handschuhe der Mitarbeiter:innen werden nach jedem Spender desinfiziert oder gewechselt.
  • Die Spendeliegen werden mit einem Abstand von mind. 1,5 m aufgebaut.
  • Die Räumlichkeiten werden regelmäßig gelüftet.
  • Die Kontaktflächen auf den Spendeliegen werden regelmäßig desinfiziert.
  • Anstelle des üblichen Imbiss werden Care-Pakete gereicht, um den Aufenthalt der Spender und die Kontaktflächen zu minimieren.

Welche neue Zulassungskriteren sind ab 2023 in Kraft?

Sexuell übertragbare Infektionen und Blut- und Plasmaspende
Versorgung von Patientinnen und Patienten mit sicheren Blutprodukten ist oberstes Gebot


Nach einer Änderung des Transfusionsgesetzes, die im Mai 2023 in Kraft trat, wurden die Zulassungskriterien für Personen mit sexuellem Risikoverhalten neu gefasst. In der am 31.08.2023 veröffentlichten Aktualisierung der Hämotherapierichtlinien werden diese für Personen mit einem Sexualverhalten, welches ein gegenüber der Allgemeinbevölkerung deutlich erhöhtes Übertragungsrisiko für durch Blut übertragbare schwere Infektionskrankheiten birgt, neu gefasst.
Spendewillige werden für 4 Monate von der Spende zurückgestellt, wenn für ihr Verhalten in den letzten 4 Monaten mindestens eines der nachfolgenden Kriterien auf sie zutrifft:

  • Sexualverkehr mit insgesamt mehr als zwei Personen
  • Analverkehr mit einer neuen Person
  • Analverkehr mit insgesamt mehr als einer Person
  • Sexualverkehr mit einer Person, die mit HIV, HCV oder HBV infiziert ist
  • Sexualverkehr mit einer Person, die Sexarbeit leistet
  • Sexualverkehr mit einer Person, die aus einem Endemiegebiet für HIV, HCV oder HBV stammt

Für die Rückstellung ist es unerheblich, welches Geschlecht oder welche sexuelle Identität die Personen haben. Zusätzlich sind weiterhin alle anderen Auswahlkriterien, die keine sexuell übertragbaren Infektionsrisiken betreffen, gültig.

Tut das Blutspenden weh?

Nein, überhaupt nicht. Blutspenden ist ganz anders, als viele Menschen sich das vorstellen. Das Schmerzhafteste beim Blutspenden ist - wenn schon - der kleine Stich in den Finger. Der dabei entnommene Blutstropfen dient dazu, das Hämoglobin zu bestimmen. Der gemessene Wert ist ein wichtiges Kriterium, um abzuklären, ob jemand die Voraussetzungen zum Blutspenden erfüllt. Den anschließenden Stich in die Vene zur Blutentnahme merkt man kaum, und die Blutspende selbst ist völlig schmerzlos.

Was muss ich zur jeder Blutspende mitbringen?

Zu jeder Blutspende ist ein amtlicher Lichtbildausweis (Personalausweis)mitzubringen.
Diese gesetzliche Vorgabe unterstützt dabei, die strengen Sicherheitskriterien einhalten zu können.
Es besteht somit eine Ausweispflicht!

Wer darf überhaupt Blutspenden?

  • muss mindestens 18 Jahre alt sein.Eine Höchstaltersgrenze für die Blut- oder Plasmaspende lag bisher bei 73 Jahre.
    Mit Änderung des Transfusionsgesetz 2023 gibt es eine Höchstaltersgrenze nicht mehr. Der Arzt oder die Ärztin entscheidet individuell, ob eine Spende möglich ist.
  • darf bei der ersten Blutspende nicht älter als 64 Jahre sein, auch dieser Altersgrenze ist aufgehoben
  • muss ein Mindestgewicht von 50 kg haben
  • Blutdruck systolisch: 100 bis 180 mm Hg
  • Blutdruck diastolisch: unter 100 mm Hg
  • Puls 50 bis 110 Schläge pro Minute
  • Roter Blutfarbstoff (Hämoglobin)
  • bei Frauen mindestens 125 g/l
  • bei Männern mindestens 135 g
  • sollte sich gesund fühlen
  • normale Körpertemperatur
  • sollte vor der Spende unbedingt ausreichend essen und trinken
  • darf innerhalb der letzten 12 Stunden keinen Alkohol getrunken haben
  • darf keine Drogen innerhalb der letzten 4 Wochen konsumiert haben
  • darf pro Jahr bis zu 6 Vollblutspenden leisten, Blutspenderinnen bis zu vier
  • bringt ein gültiges amtliches Personaldokument mit Lichtbild mit (Personalausweis, Reisepass, Dienstausweis der Polizei oder Bundeswehr, Aufenthaltstitel im Scheckkartenformat mit Lichtbild oder Führerschein im Scheckkartenformat)

Über eine Zulassung zur Blutspende entscheidet ausschließlich der:die Spendearzt:Spendeärztin!

Was was sollte ich nach einer Blutspende beachten?

Auch nach der Blutspende ist es wichtig, viel zu trinken (kein Alkohol versteht sich), damit der Flüssigkeitsverlust wieder ausgeglichen wird.
Ebenfalls sollten Sie zur Stärkung etwas essen sowie eine angemessene Ruhepause unter Aufsicht einhalten, um den Körper zu entlasten.
Außerdem empfehlen wir nach der Spende auf größere körperliche Anstrengungen, wie z.B. den Besuch eines Fitness-Studios oder einer Sauna, zu verzichten.
Spender, die mit dem eigenen Pkw oder Motorrad zum Spendetermin anreisen, sollten 30 Minuten warten bevor sie wieder am Straßenverkehr teilnehmen dürfen. Bei Spendern mit Berufen mit erhöhtem Risiko, z. B. Personenbeförderung, sind längere Wartezeiten nach der Spende vorgeschrieben; derzeit mindesten 12 Stunden.
Raucher:innen sollten auch nach der Spende abwarten, bevor Sie eine Zigarette rauchen, da sich das Nikotin negativ auf den Kreislauf des Spenders auswirken kann!

Warum gibt es kein Geld für die Blutspende?

Zur Vermeidung von Missbräuchen sind finanzielle Anreizsysteme gesetzlich untersagt. Ein finanzieller Nutzen darf kein Beweggrund sein, Blut zu spenden.
So zeigen internationale Studien, dass diese Unentgeltlichkeit ein wesentlicher Sicherheitsfaktor ist: Wer nichts an der Blutspende verdient, hat auch kein Interesse, etwas zu verheimlichen.
Die Blutspende ist und bleibt eine Hilfe auf Gegenseitigkeit. Unterstützt von verschiedenen internationalen Institutionen wie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) arbeiten die Blutspendedienste des Roten Kreuz auf der Grundlage strenger ethischer Normen, zu denen auch das Prinzip der Unentgeltlichkeit gehört.
Es wäre aus ethischer Sicht nicht zu verantworten, Menschen in einer finanziellen Notlage mittels monetärer Entschädigung zur Blutspende zu motivieren.
Dieser ethische Grundsatz wird von allen mitgetragen, auch von den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern des Deutschen Roten Kreuz, die für ihre Mitarbeit bei Blutspendeaktionen kein Geld erhalten, von den zahlreichen Firmen und Behörden, die während der Arbeitszeit das Blutspenden ermöglichen, von den Medien, die kostenlos Anzeigenraum und Sendezeit spenden und von den öffentlichen und privaten Einrichtungen, die Räume für Blutspendeaktionen kostenlos zur Verfügung stellen.

Was bekommt man für eine Blutspende beim DRK?

Ihre Blutspende bekommen der Blutspendedienst von Ihnen kostenlos.

Den Krankenhäusern wird vom DRK Blutspendedienst für die Blutpräparate, die aus Ihrer Blutspende hergestellt wird, einen Geldbetrag in Rechnung gestellt. Mit diesen Erlösen werden die Kosten, die zur Herstellung von Blutpräparaten benötigen sind gedenkt.

Es werden also keine Gewinne erwirtschaftet, dass Rote Kreuz arbeitet auf gemeinnütziger Basis.

Welche Anforderungen gibt es bei der Blutspende?

Bis auf wenige Einschränkungen darf grundsätzlich jeder gesunde Mensch Blut spenden. Zu den wenigen Voraussetzungen zählen das Mindestalter von 18 Jahren (maximal 60 Jahre bei der ersten Spende, maximal 68 Jahre für regelmäßige Spender:in) sowie ein Mindestgewicht von 50 Kilogramm.
Mit Änderung des Transfusionsgesetz 2023 gibt es eine Höchstaltersgrenze nicht mehr. Der Arzt oder die Ärztin entscheidet individuell, ob eine Spende möglich ist.
Zwischen 2 (Voll-)Blutspenden ist ein Abstand von 2 Monaten bzw. 8 Wochen einzuhalten. Frauen dürfen jedoch maximal 4-mal pro Jahr Blut spenden, während Männer bei Einhaltung der 2-Monats-Frist insgesamt 6 Mal dürfen.

Werde ich für die Blutspende von der Arbeit freigestellt?

Nein, wenn Sie an einer Blutspende teilnehmen muss Sie Ihr Arbeitsgeber dafür nicht freistellen, da eine Blutspende Privatsache ist. Eine Blutspende ist also in der Freizeit wahrzunehmen.
Allerdings gibt es auch Arbeitsgeber, die eine Blutspende, wenn die in unmittelbarer Nähe z.B. auf dem Gelände stattfinden, das Sie dazu z.B. Ihre Mittagspause genutzt werden können. Eventuelle entstehende Fehlzeiten müssen in der Regel raus oder Nachgearbeitet werden.
Einige weniger Arbeitsgeber erlauben sogar eine Blutspende während der Arbeitszeit, wenn die Dienstpflicht dadurch nicht verletzt wird, dies ist aber aller die Entscheidung des jeweiligen Arbeitsgebers.
Bitte erkundigen Sie sich unbedingt vorher wie es Ihr Arbeitsgeber es handhabt und ob Sie dafür eine zeitliche Freistellung bekommen können.
Anders würde es aussehen, wenn der Arbeitsgeber eine Blutspende per Weisung anordnet oder diese ausdrücklich erwünscht wird, in diesem Fall wird auch in der Regel freigestellt, da Sie da eine Weisung befolgen. Dieser seltene Fall würde aber eher bei Medizinisches Personal zutreffen.
Bei einer Stammzellenspende oder Knochenmarkspende läge der Fall anders, da Ihr Arbeitsgeber von der DKMS gebeten wird Sie für die Zeit der Untersuchung und der Entnahme freizustellen. In der Regel wir er dies auch tun.

Bis zu welchen Alter darf gespendet werden?

Nach individueller Entscheidung der Ärzte, bis maximal 64 Jahre (bis zum 65 Geburtstag) bei der ersten Spende, maximal 68 Jahre (bis zum 69 Geburtstag) für regelmäßige Spender!
Zukünftig können Sie nach individueller Entscheidung der Ärzte am Blutspendetermin vor Ort bis zu einem Alter von 72 Jahren (bis zum 73.Geburtstag) zur Spende zugelassen werden!

Darf ich wissentlich falsche Angaben beim Fragebogen oder Arztgespräch machen?

Nein! Denn eine falsche Angabe des Spenders bei der Überprüfung der Spendetauglichkeit kann zu schwer wiegenden Folgen für den Blutempfänger - bis hin zum Tod - führen.
Wer wissentlich unwahre Angaben macht, muss für immer von der Blutspende ausgeschlossen werden, da das Vertrauensverhältnis zerstört ist.
Er muss in manchen Fällen außerdem mit einem Strafverfahren rechnen!

Wie oft darf man Blut spenden?

Frauen können 4 mal im Jahr und Männer 6 mal im Jahr Blut spenden!

Kann ich mich beim Blutspenden z.B. mit Aids infizieren?

Nein! Für Blutspenden wird ausschließlich steriles Einweggerät verwendet.
Zudem wird die Blutverarbeitung von der Abnahme bis zur fertigen Konserve im "geschlossenen System" vorgenommen. Am Spendebeutel, der bei der Abnahme gefüllt wird, hängt nicht nur die Einwegnadel (wird nach der Abnahme vernichtet), sondern auch drei weitere Beutel. Diese vier "Kammern" sind mittels Schläuchen verbunden. In diesem geschlossenen System bewegt sich das Blut von der Abnahme bis zur Aufbereitung im Institut.
Nichts kann von außen in dieses System dringen und umgekehrt, eine Verunreinigung ist somit ausgeschlossen.

Darf man nach einer Blutspende mit einem Auto oder ein Zweirad fahren?

Gesetzlich gesehen gibt es keine Regelung, die das Autofahren nach einer Blutspende verbietet.
Fühlen sich Spender wohl und haben keine Kreislaufbeeinträchtigungen und hatten eine Ruhepause von mindestens 30 Minuten, dürfen Sie nach dem Blutspenden auch wieder Autofahren. Bei Spendern mit Berufen mit erhöhtem Risiko, z. B. Personenbeförderung, sind längere Wartezeiten (12 Stunden) nach der Spende vorgeschrieben.
Auch die Straßenverkehrsordnung (StVO) behandelt dies nicht besonders.
Achtung! Für andere Länder oder bestimmte Berufsgruppen können andere Regeln gelten!
So haben z.B. in der Schweiz Lokomotivführer:innen und Busfahrer:innen eine Ruhepause von mindestens zwölf Stunden ein zuhanden. Bei Piloten sind es sogar 48 Stunden.
Dabei sind die berufsspezifischen Vorgaben zu beachten.

Wie viel Blut entnimmt man mir bei einer Spende ab?

Ca.0,5 Liter.
Die eigentliche Spende beträgt 450 Milliliter, 30 bis 50 Milliliter wird als Reserve benötigt, um das Blut auf Krankheitserreger (Aids, Hepatitis usw.) zu untersuchen!

Wie läuft die eigentliche Blutabnahme ab und wie lange dauert es?

Anmeldung:
Die ehrenamtlichen DRK-Helferinnen und Helfer begrüßen Sie und stehen Ihnen während der Blutspende mit Rat und Tat zur Seite. Bevor es jedoch losgeht, brauchen wir von Ihnen Name und Adresse.
Vor der Spende wird Ihr Hämoglobinwert (der sogenannte rote Blutfarbstoff) bestimmt. Dies ist wichtig, um eine mögliche Blutarmut (Anämie) auszuschließen und Sie mit der Blutspende nicht zu gefährden. Ein winziges Blutströpfchen aus der Fingerkuppe oder dem Ohrläppchen reicht dafür aus. Ebenfalls am Ohr wird auch Ihre Temperatur gemessen, um Infektionen zu erkennen.

Fragebogen:
Wer Blut spendet, muss gesund sein. Damit schützen wir sowohl Sie als Spender:in, als auch die Empfänger. Sie erhalten daher zunächst einen Fragebogen zu Ihrer gesundheitlichen Vorgeschichte.
Nehmen Sie sich ausreichend Zeit, ihn gewissenhaft auszufüllen.

Bei Unklarheiten lassen Sie die Fragen einfach unbeantwortet und klären diese im nachfolgenden persönlichen Gespräch mit dem:der Arzt:Ärztin.
Bitte halten Sie dafür ein gültiges Personaldokument (Blutspende-Pass, Ausweis mit Lichtbild) bereit.

Vertraulicher Selbstauschluss:
Sie selbst entscheiden, ob Ihre Blutspende für die Übertragung freigegeben werden kann oder nicht. Haben Sie also Zweifel, so können Sie mit dem vertraulichen Selbstausschluss diskret und anonym bestimmen, ob Ihr Blut an Patienten weitergegeben wird.

Ärztliche Untersuchung:
Der:die Arzt:Ärztin misst Blutdruck und Puls und bespricht dann mit Ihnen den ausgefüllten Fragebogen. Unter Berücksichtigung aller Befunde entscheidet er über Ihre Spendefähigkeit. Ist alles in Ordnung, steht einer Blutspende nichts im Wege.

Sollte Ihr Gesundheitszustand eine Blutspende jedoch nicht zulassen, werden Sie für dieses Mal oder auch für länger zurückgestellt. Der:die Arzt:Ärztin erläutert Ihnen warum. Gegebenenfalls wird er Ihnen eine weitere Abklärung durch Ihren:Ihrer Hausarzt:Hausärztin empfehlen.
Eine Untersuchung Ihrer abgegebenen Blutspende erfolgt aber in jedem Fall.

Blutabnahme:
Um Verwechslungen auszuschließen, fragt man Sie zur Sicherheit vor der Blutentnahme noch einmal nach Ihrem Namen und Geburtsdatum. Zur Blutentnahme wird ausschließlich steriles Einwegmaterial verwendet – eine Infektion z.B. mit dem HI-Virus ist ausgeschlossen! Sie können also ganz beruhigt sein!
Untersuchungsröhrchen und Blutbeutel Ihrer Spende sind mit einem identischen Strichcode gekennzeichnet, um Verwechslungen von vornherein auszuschließen.
Innerhalb der nächsten 5 bis 10 Minuten werden Ihnen ca. 500 ml Blut entnommen.
Sie sollten sich mind. 10 Minuten ausruhen. Erfahrene Krankenschwestern und -pfleger sowie Arzthelferinnen betreuen Sie während der ganzen Zeit. Sie sollten sich mind. 10 Minuten ausruhen. Erfahrene Krankenschwestern und -pfleger sowie Arzthelferinnen betreuen Sie während der ganzen Zeit.

Imbiss:
Im Imbissraum stehen für Sie viele schmackhafte Speisen, Kaffee, Tee und Kaltgetränke bereit. Nutzen Sie dieses Angebot, denn vor allem reichlich trinken ist wichtig. Es hilft, die gespendete Blutflüssigkeit schnell zu ersetzen. Beim Imbiss sollten Sie eine Ruhepause von ca.30 Minuten einhalten.
Sie können dann Ihren Tag wie gewohnt fortsetzen.
Somit sollten Sie insgesamt eine Zeit von ungefähr 50 bis 60 Minuten einplanen!

Wir empfehlen Ihnen aber, innerhalb der ersten Stunde auf den Konsum von Zigaretten zu verzichten. Alkohol sollten Sie am Tag der Blutspende meiden.

Zu guter Letzt:
Sind Sie Erstspender:in, dann bekommen Sie Ihren Blutspende-Pass innerhalb von ca. zwei Wochen zugeschickt. Tragen Sie diesen bitte immer bei sich, denn darin ist Ihre Blutgruppe vermerkt.
Sie kann im Notfall lebensrettend sein.

Wozu ist der anonyme Selbstausschluss, gedacht?

"Jeder Blutspender sollte alleine für sich noch einmal sorgfältig überdenken, ob er möglicherweise ein Risiko eingegangen ist, sich mit dem HI-Virus angesteckt zu haben, der zur AIDS-Erkrankung führen kann."
Der:die Blutspender:in muss dann selbst entscheiden, ob seine Spende für die Transfusion freigegeben werden kann, oder ob sie gesperrt werden muss.
Grund dafür ist, dass eine frische Infektion im Labor erst nach einigen Wochen erkennbar ist. In dieser Zeitspanne, die die Wissenschaft bisher nicht ausschalten kann, liegt das Restrisiko, das nur der:die Spender:in selbst durch sein Votum einschränken kann.
Wir appellieren deshalb an das Verantwortungsbewusstsein der:die Spender:in, bei dem geringsten Zweifel den anonymen Selbstausschluss zu wählen. Nur so kann ein Höchstmaß an Sicherheit für den Empfänger sichergestellt werden.

Ich möchte Blut spenden, wie viel Zeit muss ich dafür einplanen?

Sie sollten ungefähr 40 bis 55 Minuten für die Anmeldung, das Ausfüllen des Fragebogens, die ärztliche Untersuchung, die Spende und für die empfohlene (ca. 20 bis 30 Minuten) Ruhepause danach einplanen.
Das Spenden an sich nimmt dabei in etwa vier bis acht Minuten in Anspruch.
Bitte bedenken Sie, dass je nach Andrang eine geringe Wartezeit hinzukommen kann.

Wie viel Blut hat ein gesunder Mensch überhaupt?

Ein durchschnittlich schwerer, gesunder Mensch hat ungefähr ein Blutvolumen von acht Prozent seines Körpergewichtes. Ein ca. 70 Kilogramm schwerer Mensch hat also etwa fünf bis sechs Liter Blut.
Diese Angaben sind allerdings auch abhängig von Alter und Geschlecht.
Frauen haben eine etwas geringere Blutmenge als Männer.

Was passiert mit dem Blut und wie lange ist die Blutkonserve haltbar?

Anders als bei den Apherese-Spendearten muss das Blut aus der Vollblut-Spende erst in seine Bestandteile aufgetrennt werden. Das geschieht in der Komponentenherstellung: Dort filtern man das Blut zunächst, um die weißen Blutkörperchen zu entfernen. Dadurch wird das Risiko von Nebenwirkungen und Unverträglichkeiten beim Empfänger des Blutes deutlich reduziert. Im nächsten Schritt trennt man das filtrierte Vollblut durch Zentrifugation in die beiden Komponenten rote Blutkörperchen und Plasma. Die roten Blutkörperchen versetzt man mit einer Nährlösung, um sie länger lagern zu können. Das Plasma der Vollblutspende dagegen wird, genauso wie das Plasma aus der Apherese, bei –80 Grad Celsius schockgefroren.
Bei einer Transfusion bekommt jeder Patient dann nur den Blutbestandteil, den er wirklich braucht. Der wertvolle Lebenssaft wird so sparsam und effektiv wie möglich verwendet.

Bei der Lagerung haben die Blutprodukte sehr verschiedene Ansprüche:
Konzentrate mit roten Blutkörperchen sind im Konserven-Kühlschrank bei 2 bis 6 Grad Celsius bis zu 42 Tage haltbar.
Blutplasma hingegen wird bei unter –30 Grad Celsius aufbewahrt und kann noch bis zu 2 Jahre später verwendet werden.
Dies ist einer der Hauptgründe, warum das entnommene Blut in seine Bestandteile aufgeteilt wird.
Blutplättchen
Thrombozyten sind entscheidend an der Blutgerinnung beteiligt. Ein Thrombozytenkonzentrat enthält die Blutplättchen aus etwa 2 Litern Blut und hat ein Volumen von ca. 280 ml. Es besteht aus Thrombozyten und Blutplasma. Bei einer Lagertemperatur von 20-24 °C ist es 5 Tage lang haltbar.

Bevor Blutplasma allerdings ausgegeben werden darf, muss die so genannte Quarantänelagerung eingehalten werden: Plasma darf erst dann zur Transfusion freigegeben werden, wenn der:die entsprechende Spender:in mindestens vier Monate später zu einer weiteren Spende kommt und die Laborkontrolle erneut keine Auffälligkeiten ergibt.

Mir ist aufgefallen, dass bei der Blutentnahme der verwendetet Abnahmebeutel aus mehreren einzelnen Beuteln besteht. Warum ist das eigentlich so und für was werden die einzelnen Beutel benötig?

Das ist richtig. Es wird ein sogenanntes 4 Beutelsystem verwendet.
Die verschiedenen Beutel werden für die spätere Trennung des Blutes in seine einzelnen Bestandteile das sind:
  • Rote Blutkörperchen (Erythrozyten) ~ 55%
  • Blutplättchen (Thrombozyten) + weiße Blutkörperchen (Leukozyten) ~ 2%
  • Blutplasma ~ 43%
benötigt.

Diese Trennung des Blutes wird durch langes Zentrifugieren des Vollblutbeutels bei mehreren tausend Umdrehungen erreicht.
Aus der Zentrifuge geht es dann in den sogenannten „CompoMat“, in dem die Blutbestandteile in die dafür vorgesehenen Beutel nach oben und unten „abgequetscht“ werden. Wobei nur Blutplasma, Erythrozyten und Thrombozyten durch den CompoMat auf die drei restlichen Beutel verteilte werden.
Von den fertigen Erythrozyten- und Thrombozytenkonzentraten werden am Ende durch einen Filter die Leukozyten (weiße Blutzellen) abgetrennt, da diese nicht eingesetzt werden können.
Die Entfernung der Leukozyten erhöht die Verträglichkeit dieser Präparate für den Empfänger.
Das Plasmapräparat muss nach der Herstellung schnell auf mindestens -30°C tiefgefroren werden, damit die darin enthaltenen Eiweiße ihre Funktion beibehalten können.
Aus diesem Grund besteht das System aus mehreren einzelnen Beuteln.
Der kleine Beutel dient nur dazu um die Proben für die Untersuchung zu entnehmen, da dieses Blut durch Hautzellen verunreinigt sein könnte, was für eine Übertragung nicht geht, aber für die Untersuchung eine Rolle spielt.

Ich habe mir eine kleine Tätowierung bzw. ein Piercing stechen lassen, darf ich trotzdem Blut spenden?

Nein, denn bei Piercing, Tätowierung, Branding, Ohrlochstechen oder vergleichbare Eingriffe besteht eine zeitweise Die Rückstellung von 4 Monate
Nach Ablauf darf wieder gespendet werden!

Ich habe vor kurzen eine Impfung bekommen?

Bei Impfungen gegen Masern, Mumps, Röteln und Tetanus (Impfung mit Tetagam) gilt eine Sperrfrist von 4 Wochen, bei eines Hepatitis B Impfung von 1 Woche.
Impfungen gegen Diphterie, FSME (Zeckenschutzimpfung), Grippeschutzimpfung, Hepatitis A, Polio und Tetanus (Impfung mit Tetanol) stellen keinen Grund für eine Rückstellung dar.
Dennoch sollten zwischen Impfung und Blutspende mindestens 2 Tage Abstand liegen, um Neben- und Wechselwirkungen auszuschließen!

Ich musste Antibiotika einnehmen?

Bei Antibiotika können Sie 4 Wochen nach Absetzen der Antibiotika (auch bei Aknebehandlung), wieder spenden!

Wie verhält es sich, wenn ich Diabetiker bin, kann ich trotzdem spenden?

Bei Diabetes gelten folgende Regeln.
  • Diabetes Typ 1: insulinpflichtig oder mit Tabletten eingestellt: Ausschluss.
  • Diabetes Typ 2: nur mit Diät und regelmäßiger Kontrolle: spendetauglich.
    Wenn aber Insulin oder ein anderes Antidiabetikum injiziert werden muss, sind auch die Typ-II-Diabetiker von der Blutspende ausgeschlossen.

Ich habe in eine Reise in ein Malaria Gebiet gemacht?

Ein diesem Fall besteht eine zeitweise Rückstellung, von 6 Monate nach Rückkehr (nicht nach Einreise) aus einem Malaria-Risikogebiet. Dabei spielt es keine Rolle, ob Medikamente zur Malariaprophylaxe eingenommen wurden oder nicht.
Hier finden Sie eine Übersicht zu Malaria-Risikogebieten: Malaria Risiko nach Ländern!

Ich war einmal an Malaria erkrankt, darf ich wieder spenden?

Nein, Personen, die an Malaria erkrankt waren oder sind oder in einem Malariagebiet geboren oder aufgewachsen sind bzw. sich länger als 6 Monate kontinuierlich aufgehalten haben, unterliegen einem permanenten Ausschluss!

Warum darf man wenn ich an Epilepsie leide kein Blut spenden?

Aufgrund der körperlichen Belastung, die die Blutspende darstellt, kann es bei empfindlichen Personen mit Epilepsie zu Anfällen kommen.
Um das von vornherein auszuschließen, dürfen Epileptiker zur Ihrer eignen Sicherheit nicht Blut spenden.

Ich war Heute Vormittag beim Zahnarzt?

Eine zahnärztliche Kontrolluntersuchung ohne jegliche weitere Behandlung stellt keinen Hinderungsgrund für eine Blutspende dar.
Nach einer einfachen zahnärztlichen Behandlung (z.B. Füllungen, Zahnsteinentfernungen) ist eine Blutspende am Folgetag wieder möglich.
Kleinere operative Eingriffe und Zahnextraktionen erfordern einen einwöchigen Abstand bis zur Blutspende!

Was ist mit einer Operationen oder Spiegelungen?

Nach großen Operationen ist eine Blutspende erst nach einem Mindestabstand von 4 Monaten wieder möglich.
Nach anderen kleineren Operationen liegt es im Ermessen unseres Arztes. Unter die viermonatige Rückstellfrist fallen auch endoskopische Untersuchungen (z.B. Magen- oder Darmspiegelungen)!

Ich hatte mal früher THC konsumiert, darf ich wieder spenden?

Bei Cannabis-Gebrauch kann nach 4 Wochen, kein regelmäßiger Gebrauch wieder gespendet werden. Voraus gesetzt der Stoff wurde nicht (intravenös oder intranasal) anwenden, es obliegt der ärztlichen Entscheidung!

Dürfen Drogenkonsumenten spenden?

Nein!
Für folgende Personen gilt Dauerausschluss:
  • Personen, die Drogen i.v. anwenden oder angewandt haben
  • Personen, die Drogen schnupfen
  • Personen, die Medikamente missbräuchlich zu sich nehmen
  • Personen, die medikamenten- oder rauschgiftabhängig sind oder bei denen ein begründeter Verdacht dessen besteht.
  • Die Spendentauglichkeit von Personen, die gelegentlich illegale Substanzen / Drogen, z.B. THC, - kiffen (nicht intravenös oder intranasal) anwenden, obliegt der ärztlichen Entscheidung.
  • Bei nasalem oder oralem Drogenkonsum und für trockene Alkoholiker nach Alkoholmissbrauch gilt: 12 Monate nach Ende des Drogen- bzw. Alkoholkonsums kann man nach individueller Einschätzung des Spendearztes zur Blutspende zugelassen werden.
  • Bei Cannabis darf kein regelmäßiger (monatlicher) Konsum vorliegen und der letzte Konsum muss über 1 Monat zurückliegen.

Ich habe auf einer Party und habe einen Joint geraucht (gekifft), bin ich nun als Kiffer dauerhaft gesperrt?

Nein!
Bei Gelegenheitskonsum von Haschisch, Hanf, Cannabis und Marihuana besteht in der Regel eine Rückstellung von mindestens 7 Tage nach einem Joint.
Sie sollten allerdings auf Grund des THC keine Drogen innerhalb der letzten 4 Wochen konsumiert haben.
Des Weiteren obliegt die Spendetauglichkeit in diesem Fall der ärztlichen Entscheidung!

Darf ich Blut spenden, wenn ich regelmäßig Suchtmittel (Drogen, Alkohol) konsumiere?

Nach intravenösem oder intramuskulärem Drogenkonsum – auch in der Vergangenheit – ist eine Spende nicht mehr möglich.
Bei nasalem oder oralem Drogenkonsum und Alkoholmissbrauch - für trockene Alkoholiker  gilt: 12 Monate nach Ende des Drogen- bzw. Alkoholkonsums kann man nach individueller Einschätzung des Spendearztes zur Blutspende zugelassen werden.
Bei Cannabis darf kein regelmäßiger (monatlicher) Konsum vorliegen und der letzte Konsum muss über 1 Monat zurückliegen.

Ich habe einen Krankenschein, darf ich trotzdem Blut spenden?

Wenn Sie krank oder arbeitsunfähig geschrieben sind, dürfen Sie kein Blut spenden.
Abgesehen davon, dass natürlich die Einnahme von Medikamenten oder Ihr aktueller Gesundheitszustand gegen eine Blutspende sprechen könnten, dürfen Sie auch aus versicherungstechnische Gründen nicht spenden.
Sollte es zu einem Zwischenfall, z. B. auf dem Hin- oder Rückweg zum Termin, kommen, sind Sie in diesem Fall nicht versichert!
Bitte beachte: Wenn Sie sich nicht gesund fühlst, dürfen Sie – egal ob mit oder ohne Krankschreibung – kein Blut spenden, da Sie einen eventuellen Infekt oder ähnliches an die Blutspendeempfänger weiter geben könntest. Die Patienten befinden sich meistens schon in einem geschwächten Zustand, daher gilt es, dieses Risiko unbedingt auszuschließen.

Ich muss Medikamente nehmen, darf ich trotzdem Blut spenden?

Für Medikamenteneinnahme gelten verschiedene Rückstellfristen:
Die Medikamente sind entsprechend ihrer Zugehörigkeit zu bestimmten Wirkstoffgruppen kategorisiert. Die Zulassung zur Blutspende ist abhängig von dieser Einteilung. Bei einem Großteil der Medikamente ist die Blutspende möglich. Der:die Spendearzt:Spendeärztin berät Sie und entscheidet über die Spendefähigkeit. Orientierend gilt:
  • Pille: keine Rückstellung
  • Mini-Pille (Gestagenmonopräparat): 3 Stunden nur bei Thrombozyten- und Plasmaspenderinnen
  • Salben, Sprays, lokale Anwendung: in der Regel keine Rückstellung (ärztliche Entscheidung)
  • Medikamente mit fruchtschädigender (=teratogener) Wirkung: 6 Monate
  • Medikamente tierischer Herkunft bei parenteraler Verabreichung: 12 Monate
  • Schmerzmittel, Antiallergika, “Blutdruckmittel“, „Fettsenker“: keine Rückstellung
  • Antibiotika: 4 Wochen

Besondere Regelung nur für Thrombozytenspenderinnen und –spender: nach Schmerzmitteleinnahme 10 Tage (Ausnahme: Paracetamol und Metamizol).

Bei Medikamenteneinnahme muss immer der:die Spendearzt:Spendeärztin im Einzelfall entscheiden. Es ist stets auch die Indikation und der Spenderschutz zu berücksichtigen.

Was ist mit Haftstrafen, bin ich gesperrt?

Nein, nach einer zeitlich begrenzte Rückstellung von 4 Monaten nach einer Inhaftierung die dem Empfängerschutz dient und senkt dadurch das Risiko der Übertragung von Hepatitis und HIV durch eine Bluttransfusion. Ist eine Spende wieder möglich!

Welche zeitweise Rückstellungskriterien gibt es?

Folgende Personen sind zeitlich begrenzt von der Blutspende zurückzustellen!
  • während der Schwangerschaft bis 6 Monate nach Schwangerschaft ggf. bis zum Abstillen,
  • wegen möglicher Exposition gegenüber Malaria:
  • die in einem Malaria-Endemiegebiet geboren oder aufgewachsen sind oder zeitweise dort gelebt haben für 4 Jahre nach dem verlassen der Region; solche Personen dürfen nur dann Blut spenden, wenn seitdem keine ungeklärten Fieberschübe aufgetreten sind und eine Infektiosität hinsichtlich Malaria mit einem geeigneten Test ausgeschlossen werden kann, nach Besuch von Malaria-Endemiegebieten für mindestens 6 Monate, wenn während und nach dem Aufenthalt keine Fieberschübe aufgetreten oder sonstige Hinweise für eine Malaria beobachtet worden sind,
  • nach medizinisch dokumentierter (ärztl. Attest) Heilung einer Malaria für 4 Jahre,
  • wegen möglicher Exposition gegenüber dem West-Nil-Virus:
  • die sich zwischen 1. Juni und 30. November in Nordamerika oder Mexiko (Ausnahme: Malariagebiete s.o.) aufgehalten haben für insgesamt vier Wochen nach der Rückkehr,
  • wegen möglicher Exposition gegenüber Hepatitis und HIV-Infektion:
  • die intimen Kontakt hatten mit Personen, die einer Gruppe mit erhöhtem Infektionsrisiko für HBV, HCV oder HIV angehören (z.B. homo- und bisexuelle Männer, Drogenabhängige, männliche und weibliche Prostituierte, Häftlinge, Einwanderer aus Ländern mit einer hohen Rate an Infektionen mit diesen Viren) für 4 Monate,
  • die aus einem Gebiet eingereist sind, in dem sie ihren zeitweiligen Lebensmittelpunkt hatten und in dem sich HBV-, HCV-, HIV- oder HTLV- I/-II-Infektionen vergleichsweise stark ausgebreitet haben: z.B. Afrika südlich der Sahara, Karibik, Südostasien, Südamerika, für 4 Monate nach dem letzten Aufenthalt,
  • die intimen Kontakt mit o.g. Personen nach Einreise aus dem Endemiegebiet hatten für 4 Monate,
  • wegen möglicher Exposition gegenüber anderen, auch saisonalen, regional oder überregional auftretenden gefährlichen und durch Blut übertragbare Infektionskrankheiten (z.B. "mexikanische" AH1N1-Grippe):
  • die Dauer einer Rückstellung richtet sich hier nach den jeweils aktuellen Vorgaben der Bundesoberbehörde (PEI)
  • nach Operationen für 4 Monate,
  • nach Endoskopien/Biopsien mit flexiblen Instrument (z.B. Magen-Darm-Trakt, Bronchialsystem) für 4 Monate; nach anderen Endoskopien in der Entscheidung des Arztes,
  • nach Empfangen eines Transplantats humanen Ursprungs (Ausnahme: z.B. Kornea und Dura-mater s.o.) für 4 Monate,
  • Eigenblut und Humanalbumin) für 4 Monate,
  • nach unbeabsichtigter invasiver Exposition gegenüber Blut bzw. Verletzungen mit durch Blut kontaminierten Injektionsnadeln oder Instrumenten für 4 Monate,
  • die sich einer Akupunktur unterzogen haben, falls diese nicht unter aseptischen Bedingungen (mit Einmalnadeln) durchgeführt wurde, für 4 Monate,
  • die sich Tätowierungen unterzogen haben oder bei denen Durchbohrungen der Haut/Schleimhaut zur Befestigung von Schmuck durchgeführt wurden für 4 Monate,
  • nach Verabreichung von Sera tierischen Ursprungs für 12 Monate,
  • nach medizinisch dokumentierter Heilung (ärztl. Attest) von Tuberkulose, Osteomyelitis, Typhus oder Paratyphus für 2 Jahre,
  • nach Behandlung eines rheumatischen Fiebers (ärztl. Attest) für mindestens 2 Jahre,
  • nach Infektionskrankheiten und/oder Durchfallerkrankungen für 4 Wochen (Ausnahme: unkomplizierte Infekte - 1 Woche),
  • nach Toxoplasmose für 6 Monate,
  • nach Hepatitis A - Infektion für mindestens 4 Monate,
  • nach anderen als den oben erwähnten Infektionskrankheiten (mit Ausnahme unkomplizierter Infekte) für mindestens 4 Wochen nach Abklingen der Symptome,
  • nach einem unkomplizierten Infekt für 1 Woche,
  • nach einem kleinen operativen Eingriff oder einer Zahnextraktion für 1 Woche.
  • nach Impfung gegen Tollwut (als Prophylaxe nach Exposition) für 12 Monate,
  • nach Impfung mit Lebendimpfstoffen (z.B. gegen Poliomyelitis, Gelbfieber, Röteln, Masern, Mumps, Typhus, Cholera) für mindestens 4 Wochen,
  • nach Hepatitis-B-Impfung für 1 Woche
  • Alkoholmissbrauch; Alkoholkranke dürfen nach 12-monatiger Abstinenz zugelassen werden

Gibt es auch einen Dauerausschluss von der Blutspende?

Ja! Als Blutspender:in auf Dauer auszuschließen sind u.a. Personen,
  • bei denen eine HBV-, HCV- oder HIV-Infektion nachgewiesen wurde, unabhängig davon, ob Krankheitserscheinungen aufgetreten sind,
  • die einer Gruppe mit einem gegenüber der Allgemeinbevölkerung deutlich erhöhtem Risiko für eine HBV-, HCV- oder HIV-Infektion angehören oder dieser zugeordnet werden müssen z.B. homo- und bisexuelle Männer, Drogenabhängige, männliche und weibliche Prostituierte, Häftlinge, Einwanderer aus Ländern mit einer hohen Rate an Infektionen mit diesen Viren,
  • die an einer infektiösen Hepatitis unklarer Ätiologie, Lues / Syphillis erkrankt sind oder waren,
  • bei denen eine HTLV-I/-II-Infektion nachgewiesen wurde, unabhängig davon, ob Krankheitserscheinungen aufgetreten sind,
  • an bestimmten chronischen Erkrankungen leiden, z.B. wie Zuckerkrankheit, bestimmte so genannte Autoimmunkrankheiten, Epilepsie.
  • die an einer Protozoonose: Babesiose, Trypanosomiasis (Chagas- oder Schlafkrankheit), Leishmaniasis erkrankt sind oder waren,
  • die an Syphilis, Brucellose, Rickettsiose, Lepra, Rückfallfieber oder Tularämie erkrankt sind oder waren,
  • die bekannte Dauerausscheider von Salmonellen (Typhus- / Paratyphuserreger) sind,
  • wegen möglicher Exposition gegenüber der Creutzfeld-Jakob-Erkrankung oder einer
    Variante:
    • die sich zwischen 1980 und 1996 insgesamt mehr als 6 Monate im VK Großbritannien und/oder Nordirland aufgehalten haben,
    • die nach dem 1.1.1980 im VK Großbritannien bzw. Nordirland operiert wurden und/oder dort eine Transfusion (Blutkomponenten) erhielten,
    • die an der Creutzfeld-Jakob-Erkrankung oder an der Variante der Creutzfeld-Jakob-Erkrankung leiden oder bei denen der Verdacht auf diese Erkrankung besteht,
    • in deren Familie bei einem oder mehreren Blutsverwandten die Creutzfeld-JakobErkrankung aufgetreten ist,
    • die Dura-mater- bzw. Korneatransplantate erhalten haben,
    • die jemals mit Hypophysenhormonen (z.B. Wachstumshormone) humanen Ursprungs behandelt worden sind,
  • die Xenotransplantate erhalten haben,
  • die an bösartigen Neoplasien (sog. Krebs) leiden oder litten
  • die an anderen chronischen Krankheiten leiden oder litten, bei denen die Blutspende eine Gefährdung des Spenders oder des Blutempfängers nach sich ziehen kann,
  • die an einer schweren neurologischen Erkrankung oder Herz- und Gefäßkrankheit leiden,
  • an schweren Herzkreislauferkrankungen leiden, z.B. so genannte Erkrankung der Herzkranzgefäße (Koronare Herzkrankheit).
  • die alkoholkrank, medikamentenabhängig oder rauschgiftsüchtig oder dessen begründet verdächtig sind,
  • die ständig mit Arzneimitteln behandelt werden, nach individueller Entscheidung durch den:der Arzt:Ärztin, insbesondere bei Behandlung mit teratogenen Arzneimitteln wie Retinoiden.

Ich habe gehört, wenn ich mich mehrere Monate in England aufgehalten habe, dass ich nicht spenden darf?

Das kommt auf dem Zeitraum an wo er Aufenthalt war.
Personen, die sich zwischen 1980 und 1996 insgesamt mehr als 6 Monate in Großbritannien aufgehalten haben bzw. sich dort einer Operation oder Transfusion unterzogen haben, unterliegen einem permanenten Ausschluss.

Werden meine Angaben nach außen getragen?

Nein, dass Abnahmeteam, die Ärzte sowie die eingesetzten Helferinnen und Helfer unterliegen der medizinischen Schweigepflicht.
Alles was besprochen wird, wird nicht nach außen getragen, dass gleiche gilt auch für Ihre persönliche Daten!
Alle Angaben und Daten werdend absolut vertraulich nur zu den für den Blutspendedienst relevanten Zwecken verwendet.

Wo finde ich den nächsten Blutspendetermin?

Einige Blutspendetermine aus dem Kreisgebiet von Stollberg in Sachsen finden Sie direkt auf unsere Seite unter "Blutspendetermine" auf dieser Seite.
Weitere aktuelle Termine, auch aus den anderen Bundesländern, finden Sie unter diesen Link "Die aktuelle Termine"!
Termine außerhalb vom Wirkungsbereich vom DRK, können Sie bei Ihrer jeweiligen Rot Kreuz Organisation erfragen.

Wird an Blutspenden verdient?

Nein.
Die DRK-Blutspendedienste sind gemeinnützige GmbHs mit sozialem Anspruch, die nach dem Prinzip der Kostendeckung arbeiten. Die Aufwendungen für Blutentnahme, Blutaufbereitung, Laboruntersuchungen, Lagerung/ Verteilung, allgemeine Aufwendungen, Investitionen, Forschung und Entwicklung müssen erwirtschaftet werden. Nur sie werden den belieferten medizinischen Einrichtungen in Rechnung gestellt und sind im europäischen Vergleich auf niedrigstem Niveau.

Wie soll ich mich nach einer Blutspende verhalten und was ist zu beachten?

Nehmen Sie in den nächsten Stunden reichlich Flüssigkeit zu sich und meiden Sie Alkohol und Nikotin.

Kann ich bei einen Blutspendetermin auch meine Stammzellen typisieren lassen?

Im Grunde ja.
Denn der erste Schritt zur Typisierung besteht aus einer geringfügigen Blutentnahme (ca.2ml).
Von daher macht es schon Sinn, dass ein Blutspendedienst dies mit anbietet, was auch einige Blutspendedienste in verschiedene Bundesländer bereits schon machen.
Auf den einzelnen Blutspendeterminen können sich dort Spender:innen dann ein extra Röhrchen Blut zur Typisierung abnehmen lassen.
Ob auch Ihr Spendedienst eine Typisierung mit anbieten, kann hier nicht beantwortet werden, da es bei jeden Spendedienst es unterschiedlich ist. Fragen Sie einfach bei Ihrer nächsten Blutspende nach, falls Sie Interesse an einer Typisierung haben.
Da Blutspender:innen sich bereits für ihre Mitmenschen einsetzen, d.h. sie sind vielleicht auch eher bereit sich typisieren zu lassen.
Mit einer Typisierung als Stammzellspender:in allein ist es nicht getan. Man sollte sich darüber im Klaren sein, dass man im besten Fall auch für einen anderen Menschen Stammzellen oder Knochenmark spenden darf und im konkreten Fall ein Menschenleben retten kann. Eine Typisierung sollte daher eine bewusste Entscheidung sein. Entscheidet man sich dafür, reichen schon ein paar Milliliter Blut, um bestimmte Gewebemerkmale zu bestimmen. Diese werden dann in einer Datenbank für Stammzellspender erfasst.

Aber bitte beachten Sie eine doppelte Registrierung zu vermeiden, falls Sie schon einmal wo anders typisiert wurden. Da die Daten aller potenziellen Stammzellspender:innen aus allen deutschen Dateien beim ZKRD Zentrales Knochenmarkspenderregister in Ulm gesammelt werden. Stehen Ihre Spender-Daten bereits in pseudonymisierter Form für den weltweiten Spendersuchlauf zur Verfügung.
Die zweite Eintragung in einer Knochenmarkdatei würde nur zu unnötigen Kosten führen.
Außerdem würden Sie durch die anonyme Registrierung in der Zentralen Knochenmarkspenderregister mehrfach unter verschiedene Nummer registriert, was unter ungünstigen Umständen durchaus dazu führen kann, das Sie, wenn mehrere Personen Ihre Stammzellen benötigen. Das Sie auf Grund der verschiedene Nummern in der Datenbank mehrfach aus Spender:in zu einer Stammzellenspende gebeten werden könnten. Was natürlich nicht geht, da Sie nicht gleichzeitig an verschiedene Orte Stammzellen spenden können.
Allerdings ist eine mehrfache Stammzellespende durchaus möglich, da sich sie Stammzellen nach einer Entnahme ähnlich wie bei der Blutspende nachbilden. Sie können also mehrere Menschen das leben retten.
Grundsätzlich wird aber darauf, dass die Belastung für Sie gering gehalten wird.

Fragen zur Blutplasmaspende

Was ist eine Plasmaspende?

Bei der Plasmaspende, auch Plasmapherese genannt, wird dem Spender nur Blutplasma entnommen. Aus dem über ein Plasmapheresegerät entnommenen Blut wird sofort das Plasma abgetrennt. Alle anderen Blutbestandteile werden an den Spender:in zurückgeführt. Das Blutplasma wird entweder zur Herstellung von Plasmapräparaten oder zum unmittelbaren therapeutischen Einsatz verwendet.

Wem hilft eigentlich meine Plasmaspende?

Das bei der Plasmaspende gewonnene Blutplasma oder die daraus hergestellten Präparate helfen Patienten und Patientinnen, deren Funktion des Blutes durch eine Krankheit oder nach einer Verletzung gestört ist. Vor allem im Bereich der Krebstherapie werden Plasmapräparate eingesetzt. Aber auch Patienten mit einer angeborenen Immunschwäche, wie auch Blutgerinnungsstörungen sind auf die Plasmapräparate angewiesen.

Was sollte ich als (Erst-)Spender:in beachten?

Plasma spenden kann jeder Gesunde vom 18. bis zum 69. Geburtstag, Erstspender:innen bis zum 60. Geburtstag.
Am Tag der Spende sollten Sie gesund sein und sich fit fühlen. Nehmen Sie ab ca. 36 Stunden vor der Plasmaspende bitte viel alkoholfreie Flüssigkeit auf, Essen Sie wie gewohnt, aber vermeiden Sie dabei fettreiche Speisen.
Falls Sie im Ausland waren oder derzeit Medikamente einnehmen, klären Sie bitte telefonisch mit uns ab, ob Ihre Spendefähigkeit beeinträchtigt ist.
Bei Ihrem ersten Besuch im Plasmazentrum wird untersucht, ob Sie für die Plasmaspende geeignet sind. Hierfür findet eine ärztliche Untersuchung statt, zusätzlich wird eine kleine Menge Blut abgenommen. Sind Sie für die Plasmaspende geeignet, können Sie beim nächsten Termin Plasma spenden. Ihren Blutspendeausweis erhalten Sie einige Wochen nach Ihrer ersten Plasmaspende automatisch per Post.

Wie oft darf man Blutplasma spenden?

Da die Blutplasmaspende einen wesentlich geringeren Einfluss auf den Organismus des Spenders hat. Ist es somit möglich, deutlich häufiger Blutplasma zu spenden als dies bei einer Vollblutspende der Fall ist. Bereits nach 4-7 Tagen ist eine erneute Spende möglich.
Daher ist es möglich, innerhalb eines Jahres bis zu 45-mal Plasma spenden zu gehen.
Jedoch darf die maximale Menge von 28,5 Litern pro Jahr nicht überschritten werden.
Blutplasmaspenden können zusätzlich zur Vollblutspende durchgeführt werden!

Wie ist der Weg meiner Plasmaspende?

Blutplasma wird jeden Tag gebraucht, um Menschen mit schweren Verbrennungen, hohen Blutverlusten, Blutgerinnungsstörungen oder Autoimmunerkrankungen helfen zu können.
Los geht die Reise des Plasmas bereits vor der Entnahme – das Blut des potenziellen Spenders wird nämlich vor der eigentlichen Spende untersucht.

Die eigentliche Plasmaspende ist dann das nächste Etappenziel. Im Gegensatz zur klassischen Blutspende (Vollblutspende) wird hier nur der flüssige Teil des Blutes entnommen, nämlich nur das Blutplasma. Die festen Bestandteile, wie die roten Blutkörperchen und die Blutplättchen, werden dem Spender sofort wieder zurückgegeben. Nach knapp 60 Minuten ist die Plasmaspende für den:der Spender:in beendet. Nach einer Ruhephase, einem Getränk und einem kleinen Imbiss, verlässt der:die Spender:in das Plasmazentrum und macht sich auf den Weg nach Hause. Bereits nach 2 Tagen hat sein Körper das fehlende Blutplasma neu gebildet.

Und was passiert mit dem gespendeten Plasma?

Die Plasmapheresepräparate werden nach der Spende direkt im Plasmazentrum gleichmäßig auf die Beutel aufgeteilt, gewogen, etikettiert und anschließend bei -50 º C eingefroren. Danach werden die Plasmapräparate in einem Quarantänelager immer max. 4 Monate lang zwischengelagert.
Innerhalb dieser Zeit sollten die Spender:innen zu einer erneuten Plasmaspende oder Blutabnahme kommen, damit die Präparate freigegeben werden können. Durch regelmäßige Spenden, können die zurückgestellten Plasmapräparate auch regelmäßig freigegeben werden.
Sind alle Laborwerte in Ordnung, erfolgt die Freigabe der Plasmapräparate. Schließlich hat das Plasma sein Ziel erreicht und kommt bei Patientinnen und Patienten mit starken Verbrennung, hohen Blutverlusten, Blutgerinnungsstörungen oder Autoimmunerkrankungen zum Einsatz.
Durch den anhaltenden Medizinischen Fortschritt und damit einhergehender neuer Therapieformen ist die Nachfrage nach Blutplasma sehr hoch!

Wie läuft eine Blutplasma spende ab?

Anmeldung:
Bitte bringen Sie Ihren Personalauseis - und soweit wie vorhanden Ihren Blutspendeausweis mit.

Ärztliche Untersuchung:
Vor Ihre ersten Spende werden Sie durch einem:einer Arzt:Ärztin über die Plasmaspende aufgeklärt und untersucht.
Bei der Zulassung zur Spende werden Sie von Ihrem Entnahmeteam betreut.

Die Plasmaspende:
Um Verwechslungen sicher auszuschließen, werden Sie direkt vor der Plasmaspende nochmals nach Namen und Geburtsdatum gefragt.
Dann wird mit einer Einweg-Nadel eine geeignete Vene punktiert und in mehreren Zyklen ungefähr 600 bis 850 Milliliter Blut entnommen. Die Menge orientiert sich meist am Körpergewicht des Spenders.
Mit Hilfe der sogenannten Plasmapherese wird nun das Plasma von den übrigen Blutbestandteilen mit einer Zentrifuge oder einem Filter getrennt und in einem Beutel gesammelt. Die Blutbestandteile und zusätzliche Kochsalzlösung zum Flüssigkeitsausgleich werden dem Spender nach dem Plasma spenden wieder zugeführt. Dieser Vorgang dauert etwa 60 Minuten. Genügend Zeit also, um etwas zu lesen, Musik zu hören oder sich einfach nur zu entspannen. Anschließend wird die Punktionsnadel entfernt und ein Druckverband angelegt.

Entspannung und Verpflegung:
Nach dem Blutplasma spenden können Sie sich in speziellen Ruhebereichen entspannen. Für eine rasche Erholung ist es hilfreich, viel zu trinken und eiweißreiche Nahrung wie Fleisch, Fisch, Eier und Milchprodukte zu sich zu nehmen.

Wo kann ich Blutplasma spenden?

Plasmaspenden sind in den Instituten des DRK-Blutspendedienstes Nord-Ost in Chemnitz, Cottbus, Dresden, Plauen, Potsdam, Schleswig und den Spendezentren Görlitz, Leipzig und Zwickau möglich.
Oder wenden Sie sich an ein Plasmazentrum ihres Landes, ihre Rotkreuz Gesellschaft wird sie dabei unterstützen.
Die Spende dauert ca. 40 Minuten. Eine Voranmeldung ist deshalb erforderlich.